Netzwerken unabhängig von vorgegebenen Netzwerken
„Die jungen Leute heutzutage hängen doch sowieso nur am Computer oder Handy, twittern, facebooken oder spielen irgendwelche Games“, das ist die landläufige Meinung. Sie stimmt aber nicht für alle. Immer mehr Jugendliche wollen auch die von Ihnen benutzte Technologie verstehen und selber im Griff haben, wobei sich schnell die Frage stellt, ob man auch ohne die herkömmlichen Methoden (Telefon, Internet) Telekommunikation betreiben kann, und das weltumspannend und auch mobil...
Dieser Frage werden ca. 110 Jugendliche im Alter von 15 bis 26 Jahren aus 27 Ländern im YOTA-Jugend-Camp des ÖVSV im salzburgischen Wagrain vom 16.07. bis 23.07.2016 nachgehen.
Outdoor Technik wie im Agentenfilm
Junge Menschen wollen etwas erleben. Im YOTA Camp wird eine Woche lang mit der ganzen Welt gefunkt – von einer Burg, von Berggipfeln und sogar aus einer Eishöhle. Denn der Aufbau von Funkverbindungen an ungewohnten Standorten ist gerade für Not- und Katastrophenfunk die zentrale Herausforderung. Antennen werden selbst gebaut und optimiert, und im Wald wird – wie in einem Agentenfilm – mit Peilempfängern nach versteckten Funksendern gesucht. Dadurch wird das Technik-Tüfteln mit abenteuerlichen Naturerlebnissen verbunden.
Amateurfunk – Welt ohne Grenzen
Ing. Michael Zwingl (OE3MZC), Präsident des ÖVSV erklärt: „Die Ausbildung junger Menschen auf dem Gebiet der Informations- und Kommunikationstechnologie ist ein zentrales Element für sichere Kommunikation in unserer globalisierten Welt. Mit dem YOTA-Jugend-Camp ermöglichen wir Mädchen und Burschen einen naturnahen und völkerverbindenden Einstieg in die grenzenlose Welt des Amateurfunks“ .
Fakten zum YOTA Camp
Der ÖVSV veranstaltet das einwöchige Camp in Wagrain in Kooperation mit der International Amateur Radio Union (IARU), und es werden weltweite Kommunikation, Outdoor-Aktivitäten, Amateurfunk und internationales Kennenlernen am Programm stehen. Ziel ist die Aus- und Weiterbildung interessierter Jugendlicher in Umgang, Einsatz, Anwendung und Weiterentwicklung von Funktechnologie. In zahlreichen Workshops wird Theorie und vor allem die praktische Umsetzung erarbeitet. Die Finanzierung des Camps erfolgt einerseits durch die IARU, durch Sponsoren und den ehrenamtlichen Einsatz vieler Funkamateurinnen und Funkamateure.
Es werden sich über 120 Jugendliche aus 27 Ländern eine Woche dem Thema Kommunikation, Sprach- & Datenfunk in Verbindung mit Outdoor Aktivitäten in den unterschiedlichsten Bereichen widmen. Der Höhepunkt ist das Herstellen einer Funkverbindung mit der Raumstation ISS und einer Sprachverbindung mit den dort stationierten Astronauten.
Weitere Highlights sind:
Nationale sowie internationale Experten halten Vorträge zu Themen wie LTE, Datenfunk und digitaler Sprachfunk.